Aufräumen und Aussortieren - ein Gastbeitrag von Ordnungscoach Dorith Schumacher

10 Schritte zum Aufräumen und Aussortieren


Möchten Sie beim Umzug weniger mitnehmen und Ballast loslassen? Fühlen Sie sich von Unordnung in Ihrem Leben überfordert? Dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Gastartikel geht Ordnungscoach Dorith Schumacher mit Ihnen durch den Prozess des Aufräumens und Aussortierens, um in Ihren Räumen eine strukturierte, organisierte und harmonische Umgebung zu schaffen. Los geht's!

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Schritt 1: Die richtige Motivation

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über Ihre Gründe für das Aufräumen und Entrümpeln nachzudenken. Was möchten Sie erreichen? Eine stressfreie Umgebung? Mehr Platz? Eine bessere Konzentration? Freude über Ihr Zuhause und etwas, worauf Sie stolz sein können? Behalten Sie diese Gedanken als Motivation im Hinterkopf, während Sie Ordnung schaffen.

Schritt 2: Einen Plan machen

Überlegen Sie, welche Räume Sie aufräumen möchten und in welcher Reihenfolge Sie vorgehen möchten. Wichtig ist, dass Sie sich nicht gleich zu Beginn einen Bereich aussuchen, der emotional ist (z. B. Erinnerungen und Fotos). Sie können mit dem Eingangsbereich beginnen – der Visitenkarte eines Zuhauses, den Bereich, den man beim Betreten des Hauses als erstes sieht. Eine weitere Möglichkeit ist, mit dem Schlafzimmer zu starten, da Sie hier jeden Tag beginnen und beenden und sich Ordnung direkt positiv auf Ihre Schlafqualität auswirken kann. Oder starten Sie mit der Küche – dem Herzstück Ihrer Wohnung bzw. Ihres Hauses. Eine gute Idee ist auch, mit dem Bereich zu beginnen, der Sie am meisten belastet und in dem eine funktionierende Ordnung für Sie den größten Unterschied macht.

Setzen Sie realistische Ziele für jeden Raum und planen Sie ausreichend Zeit ein.

Schritt 3: Vorbereitung ist alles

Sorgen Sie für genügend Müllsäcke, Kisten und einen Putzlappen mit einem Universal-Reinigungsmittel, bevor Sie mit dem Aufräumen beginnen. So werden Sie nicht unterbrochen, um nach weiteren Utensilien zu suchen.

Ich empfehle Ihnen 5 Kisten für Ihr Ordnungsprojekt, die Sie wie folgt beschriften:

  • spenden
  • verkaufen
  • reparieren
  • behalten
  • gehört in einen anderen Raum

Schritt 4: Raum für Raum vorgehen

Wenn Sie beginnen, gehen Sie systematisch vor. Räumen Sie jeden Bereich einzeln auf und arbeiten Sie sich Schritt für Schritt voran. Das kann von links nach rechts oder von oben nach unten sein. Wichtig ist, dass Sie nicht zwischen den Bereichen hin und her springen.

 

Nehmen Sie sich außerdem unbedingt kleine Teilbereiche vor. Es ist unglaublich frustrierend, einen ganzen Kleiderschrank auszuräumen, um dann am Ende der Kräfte festzustellen, dass der Kleiderhaufen immer noch überwältigend ist. Gehen Sie besser in kleinen Schritten voran: Schublade für Schublade und Regal für Regal. Ein erster Schritt können z. B. die Socken oder T-Shirts sein. Solche kleinen Aufgaben sind motivierend, weil sie leicht zu bewältigen sind und sie ein schnelles Erfolgserlebnis haben. So stellen Sie fest, dass Ihnen das Aufräumen und Aussortieren tatsächlich Spaß machen kann.

Schritt 5: Entscheidungen treffen

In diesem Schritt ist es Zeit, bewusste Entscheidungen zu treffen. Fragen Sie sich bei jedem Gegenstand, ob er Ihnen Freude bereitet, einen praktischen Nutzen hat oder wirklich wichtig für Sie ist. Würden Sie ihn nochmal kaufen? Falls nicht, sollten Sie ihn loslassen. Wenn er noch in Ordnung ist, können Sie ihn spenden – jemand anders freut sich bestimmt sehr darüber.

 

Seien Sie an diesem Punkt rigoros – das gilt übrigens auch für erhaltene Geschenke. Denn zu viele Gegenstände sind der Grund, für die Unordnung. Sie halten Sie von den Dingen ab, die Sie gerne nutzen, und sorgen dafür, dass Ihre Schränke und Schubladen aus allen Nähten platzen. Je mehr Sie aussortieren, desto leichter wird es Ihnen in Zukunft fallen, Ordnung zu halten.

Sie werden sehen: Loslassen befreit.

Schritt 6: Organisieren und Sortieren

Ordnen Sie die Gegenstände, die Sie behalten möchten, sinnvoll an. Schaffen Sie Zonen und Kategorien und packen Sie Gleiches und Gleiches zusammen. So behalten Sie den Überblick und finden Ihre Dinge intuitiv.

Ein Beispiel im Arbeitszimmer ist die Zone „Büromaterial“ mit den Kategorien „Schreiben“ (Stifte, Textmarker, Papiere etc.) oder „Versenden“ (Karten, Briefumschläge, Briefmarken, Adressaufkleber etc.). Die Ausgestaltung ist sehr individuell – passen Sie sie deshalb am besten auf sich und Ihre Dinge und Vorgehensweisen an.

Schritt 7: Nachbessern

Schaffen Sie zuerst grobe Kategorien und verwenden Sie Ordnungshelfer wie Schachteln und Schuhkartons, die Sie bereits haben. Wenn Sie mit dem System gut zurechtkommen, können Sie weiter ins Detail gehen und gegebenenfalls hübschere Aufbewahrungslösungen kaufen.

Kommen Sie nicht mit Ihrem System zurecht? Das ist völlig in Ordnung, denn das Aufräumen und Strukturieren ist ein Prozess, in dem wir immer wieder nachbessern dürfen. Vielleicht haben Sie immer noch zu viele Dinge, die Sie weiter reduzieren dürfen oder die Ordnungslösung passt nicht zu Ihrem Ordnungstyp. Landen die Dinge auf der Ablagefläche, vor der Schachtel oder vor dem Schrank? Dann brauchen Sie vielleicht offene Behälter, visuelle Aufbewahrungslösungen oder einen anderen Aufbewahrungsort.

Schritt 8: Routinen und Gewohnheiten aufbauen

Um langfristig Ordnung zu halten, ist es wichtig, Routinen und Gewohnheiten zu etablieren. Überlegen Sie, welche täglichen oder wöchentlichen Aufgaben Sie in Ihren Alltag integrieren können, um die Ordnung aufrechtzuerhalten.

Die 2-Minuten-Regal: dauert eine Aufgabe weniger als zwei Minuten, erledigen Sie diese sofort. Das hat den Vorteil, dass sie schneller ins Handeln kommen und das To-Do nicht weiter in Ihrem Hinterkopf herumschwirrt.

Schritt 9: Den Prozess genießen

Genießen Sie auch Ihre Teilerfolge, wenn Sie Schritt für Schritt spüren, wie Ihr Zuhause immer klarer und aufgeräumter wird. Freuen Sie sich über jede Schublade und jedes Regal, das organisiert ist und über die Leichtigkeit, die mit jedem aussortierten Gegenstand greifbar wird. Machen Sie es sich schön, indem Sie aufgeräumte Bereiche liebevoll mit wenigen, ausgewählten Deko-Elementen aufwerten. Investieren Sie in schöne und funktionelle Ordnungslösungen, sobald Sie wissen, dass diese gut für Sie funktionieren – so macht es noch mehr Freude, die Ordnung auch aufrecht zu erhalten.

Schritt 10: Hilfe annehmen

Manchmal braucht man Unterstützung von Freunden oder Familie, das ist völlig okay. Scheuen Sie sich nicht davor, enge Vertraute um Hilfe zu bitten und diese anzunehmen.

Falls das keine Option ist, begleitet Sie Dorith Schumacher ich Sie als Ordnungscoach gerne bei Ihren Ordnungsthemen. Ich gebe Ihnen wichtige Impulse, Tipps und Anregungen und helfe Ihnen bei der Einrichtung passender Zonen und Kategorien. Auf Wunsch mache ich mich auch für Sie auf die Suche nach geeigneten Ordnungshelfern wie Kisten, Körben und Schubladeneinsätzen, damit Sie Fehlkäufe vermeiden. Und damit Sie Ihren Ballast sofort loswerden und das neue Raumgefühl genießen können, nehme ich Sachspenden gerne direkt mit und bringe sie zu einer sozialen Einrichtung. So können Sie einfach loslassen.

Zur Person

Dorith Schumacher ist Mutter von 2 Jungs und Inhaberin von Dein Ordnungshelfer. Als zertifizierter Ordnungscoach unterstützt sie seit 2022 Einzelpersonen, Paare und Familien dabei, in Ihrem Zuhause Ordnung zu schaffen. Dabei ist ein entscheidender Schritt, die Dinge auf das zu reduzieren, was wirklich genutzt, geliebt und benötigt wird. Mit gezielten Fragen unterstützt Dorith Schumacher Ihre Kunden und Kundinnen bei dem Entscheidungsprozess. Anschließend werden die Dinge in Kategorien gefasst und so eingeräumt, dass alles einen festen, sinnvollen Platz hat und schnell weggeräumt und gefunden werden kann. Ziel ist es, dass Sie wieder stolz auf das eigene Zuhause sind und die Kontrolle über all ihre Dinge zurückbekommen.

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