Virtuelles versus echtes Home Staging beim Immobilienverkauf
Es stört diejenigen, die die digital aufgehübschte Wohnung oder das Haus tatsächlich besichtigen. Die in der Wirklichkeit nichts von dem sehen können, was ihnen die Präsentation verheißen hat. Die nicht von guten Geruch und echter, einladender Atmosphäre empfangen werden. Sondern von einer verwohnten, vollgestellten, nicht gereinigten oder gar miefigen oder von einer unbewohnten und kalten Immobilie. Die außer Enttäuschung nichts fühlen, wenn sie in der Wohnung oder in dem Haus stehen.
Aber eins nach dem anderen. Wie funktioniert die digitale Billig-Variante überhaupt?
Digitales oder auch virtuelles „Staging“ ist letztlich nichts anderes als digitale Bildbearbeitung. Fotos einzelner Räume werden digital bearbeitet und bekommen einen standardisierten Einrichtungsstil, meist KI basiert.
Schöner Schein in Film oder Foto
Es wird kein Mehrwert im eigentlichen Produkt geschaffen. Am tatsächlichen Zustand des Hauses oder der Wohnung ändert sich nichts. Die Bilder zeigen schönen Schein und sind manches Mal kaum von echten Fotos zu unterscheiden. Das zeigen einer nicht vorhandenen Vision im Exposee kann für potenzielle Interessenten jedoch irritierend und missverständlich bei der Immobiliensuche und -auswahl in den Portalen sein. Im aktuellen Käufermarkt mit einem großen Immobilienangebot gilt für viele Anbieter: Auffallen um jeden Preis. Von diesem Vorgehen halte ich nichts und rate auch meinen Kunden ab davon.
Ein gibt jedoch einen Punkt für mich, wo eine Visualisierung sinnvoll ist: für Neubauprojekte in Planung oder während der Bauphase, um Kaufinteressierten eine erste Vorstellung geben. Eine digitale Bearbeitung und Renovierung von Räumen kann aus meiner Sicht auch für Badezimmer und Küchen angeraten sein, wenn die alte Ausstattung nicht mehr zeitgemäß ist und Sanierungsideen für den jeweiligen Raum gezeigt werden sollen. Aber spätestens wenn der Innenausbau im Neubau abgeschlossen ist, gewinnt die Vermarktung mit einer ansprechenden Musterwohnung, in der Vertriebsgespräche in wohnlicher Atmosphäre stattfinden
Worauf wir bei der Einrichtung von Musterwohnungen und Musterhäusern achten lesen Sie hier.
Virtuelles und echtes Staging des selben Raumes.
Ein Programm ist kein Profi
Ein digital kreiertes Image ersetzt keine Erfahrung, Know-how und Marktkenntnis von menschlichen Profis. Laut den Anbietern dauert der Prozess der (virtuellen) Neugestaltung wenige Tage – also genauso lange wie echtes Home Staging. Denn obwohl mein Team und ich nicht nur eine Computermaus bewegen, sondern einen 3,5-Tonner mit Möbeln, Teppichen, Lampen und Dekorationsgegenständen sind wir ebenso schnell. Unser hoher Aufwand ist aber der Grund dafür, dass echtes Home Staging nicht ab 99 Euro pro Zimmer zu haben ist.
Wie unser Profi-Home Staging abläuft erfahren Sie hier.
Warum es sich dennoch für unsere Kunden auszahlt?
Weil Kaufinteressierte bei unserem echten Staging vom Profi das bekommen was sie sehen. Einrichtung und Beleuchtung sind auf die Zielgruppe ausgerichtet und nicht nur für gute Fotos durchdacht. Sie ist real und lässt die Besucher die Räume erkunden und bleibt so lange, bis die Besichtigungsphase abgeschlossen ist und der Notartermin stattgefunden hat. Alle Räume sind während der Besichtigungen einladend eingerichtet und beleuchtet, sie sind benutzbar, erlebbar, es duftet nach Kaffee. Wir bitten unserer Makler sogar darum, mit den Besuchern auf dem Sofa und Esstisch Platz zu nehmen und alles in Ruhe zu besprechen. Probewohnen, denn schließlich treffen Familien hier eine Lebensentscheidung.
Virtuelles und echtes Staging des selben Raumes.
Beim Immobilienkauf entscheidet das Gefühl
Sind wir doch mal ehrlich, ob beim Dating oder beim Immobilienverkauf: Was zieht uns mehr an Fake oder Realität? In Zeiten von immer lauteren Social Media-Kanälen, Virtual Reality und KI-basierten Images sehnen wir uns alle nach echten Erlebnissen und persönlichen Begegnungen. Unser echtes Staging führt zu echten Eindrücken und Gefühlen und baut Vertrauen auf. Dann zerplatzen keine künstlich erzeugten Träume, sobald die Tür der Immobilie aufgeschlossen wird, sondern dann sagen die Interessenten: „Wow, hier ist es ja wirklich so schön, wie auf den Bildern.“ Eine Rückmeldung, die ich sehr häufig von Immobilienbesitzern und von Maklern bekomme, die mich beauftragt haben. Mit unserem echten Staging halten und steigern wir die Spannung und Erwartungshaltung der Interessenten vom ersten Eindruck im Netz bis zur Besichtigung.
Sicherlich bringen auch digital aufgehübschte Bilder von Immobilen viele Klicks. Aber ob sie auch mehr echte Käufer und bessere Preise bringen, wenn Erwartung und Realität so stark auseinander liegen? Wir erzielen häufig bis zu 20 Prozent höhere Verkaufspreise und einen schnelleren Verkauf als es in einer stattgefundenen Vorvermarktung der Fall war. Menschen entscheiden sich nicht aufgrund eines Images für ihr zukünftiges Zuhause. Und wenn alle sonstigen Bedingungen erfüllt sind, entscheidet ein gutes und sicheres Gefühl. Echtes versus digitales Home Staging – für mich bedeutet das: Begeisterung versus Enttäuschung.
Wünschen Sie sich Unterstützung und eine professionelle Vorbereitung Ihrer Immobilie für einen bestmöglichen Verkauf? In unserem Fundus sind stets neue Einrichtungskonzepte verfügbar.